Erst einmal danke
Das Problem kenne ich nur allzu gut, ich hasse Anfang Posts

Michael musterte seinen einst jüngeren Bruder, er hatte nichts als ein Missbilligendes Lächeln für ihn über und dieses Zeigte er ihm auch. „Was ist nur aus dir geworden Luzifer?“ er brachte es nicht einmal über sich ihn Bruder zu nennen, denn das war er nicht mehr für ihn, zumindest nicht mehr so wie er es einst war. Er war zu Erden gekommen, um ihn zu sehen, er konnte einfach nicht glauben wie arg ihn der Fall mitgenommen hatte, wie sehr er sich verändert hatte. Er hatte nichts Gutes mehr an sich, er strahlte keine Güte mehr aus.
„Nein ich wurde nicht geschickt, ich habe mich selbst dazu entschlossen hier runter zu dir zu kommen, ich wollte selbst sehen wie erbärmlich du geworden bist!“ er musterte den Dunkel Haarigen vor sich und prägte sich alles genau ein, er sah wie er einen Schritt auf ihn zu ging und ging automatisch einen Schritt zurück; er wollte ihm nicht näher sein als es sein musste. Es war verwunderlich, dass keiner seiner Dämonen hier war, dass niemand ihn schützte. Nur zu gut erinnerte der Erzengel sich daran, wie Luzifer, Kain in seine Macht gebracht und ihn dazu gebracht hatte seinen Bruder mit einem schweren Stein zu erschlagen und nur zu gut konnte er sich daran erinnern, wie Gott trotz der Vorkommnisse zu Kain gehalten und ihn auf seiner weiteren Reiße die Hand über ihn gehalten hatte.
Abermals schüttelte er den Kopf und schaute auf seinen Bruder. „Du kannst ihn nicht verspotten, du weißt du warst sein liebster Sohn, du warst mein Bruder! Hättest du dich nicht gegen ihn gestellt wäre das alles nicht passiert, wir hätten Frieden und alle würden glücklich und unbeschadet existieren können.“

Natürlich wusste er was genau seinen Bruder den Himmel gekostet hatte, was ihn in die Hölle verbannt hatte, immerhin hatte er Michael persönlich die Aufgabe gehabt ihn in die Hölle zu verbannen auch wenn es ihm fast das Herz gebrochen hatte, er hatte es getan, er hatte seinen Bruder in die Hölle verbannt und nach all den Jahrhunderten wollte er ihn einfach mal wiedersehen. Auch wenn er es sich niemals zugestehen würde, er hatte seinen Bruder auf eine sehr eigenartige Art und weiße lieb, liebte ihn so wie man eben nur einen Bruder lieben konnte. Allerdings liebte er auch die Menschen, so zerbrechlich sie auch waren, er liebte sie und schützte sie. Gerade das machte ihm es so schwer in Kontakt mit seinem Bruder zu treten und ihn als das anzusehen was er schlussendlich war, sein Bruder.
„Du solltest dich schämen, dich über ihn so lustig zu machen! Du bist in seinem Haus und so erwarte ich Respekt von dir!“ er schaute auf den Altar, welcher nicht weit entfernt der beiden stand und wusste genau in diesem Moment wie das hier enden würde, es würde niemals gut ausgehen, es würde gewiss in einem Kampf enden und das war nicht das was er wollte, er wollte Frieden mit ihm schließen, aber das war wohl ein aussichtloses unterfangen.
Er hörte die Worte des anderen und das brachte ihm zum Nachdenken, es war wirklich so, wenn er ihn tot sehen wollte, es wäre schon längst passiert aber dem war nicht so.
Vielleicht wollte er ihn aber auch nur gegen ihren Vater aufhetzten? Er wusste wie hinterlistig sein Bruder sein konnte, er wusste das er mit allen Mitteln kämpfte; war dies also seine neuste Taktik?
Sein Bruder stand nun direkt vor ihm, unter dem Kreuz Jesu und schaute ihn an.
„Er sollte dich bekämpfen, weil du den Menschen schaden zufügst und das ist nicht rechtens das weißt du allerdings selbst nur allzu genau!“ Er ging noch einen Schritt zurück und schaute seinem Bruder direkt in die Augen. „Und genauso gut weißt du das ich hier bin um dich zu Töten!“

Ich wollte nur schnell fragen, wann ich mit einer Antwort rechnen kann